Solidarisches Wirtschaften
Das solidarische Wirtschaften in Legden und Asbeck bedeutet ein kollaboratives Teilen und die gemeinschaftliche Nutzung von Wissen, Kompetenzen, Kontakten und Unterstützungsmöglichkeiten. Bei und durch „Hey, LENA!“ werden die Bedarfe, Anforderungen, Interessen, Mitwirkungsmöglichkeiten der interessierten und engagierten Menschen des Ortes gebündelt. Das Ergebnis ist das Empowerment, die Co-Kreativität und die Co-Produktivität. Erarbeitet und verfolgt wird ein Programm mit interaktiven und dialogorientierten Angeboten und Aktivitäten.

Das Repaircafé ist seit Ende des Früjahrs 2022 zu einer festen Einrichtung geworden. Mit vier bis sechs Mitwirkenden, die sich in vielen Bereichen der Technik auskennen, können wir
jeden 3. Samstag im Monat ab 14:00 Uhr Im Taubenturm
viele Dinge davor bewahren, früher als nötig weggeworfen zu werden. Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik, Werkzeuge oder Ladegeräte konnten schon repariert werden.
Das Repaircafé ist vor allem ein Unterstützungsangebot. Wer möchte, kann etwas darüber lernen, wie man das Problem erkennt und behebt. Oft ergibt sich aus dem Besuch des Repaircafés auch die Diagnose, dass keine Reparatur mehr möglich ist und das Gerät guten Gewissens entsorgt werden kann.
Beschäftigt haben sich die Mitwirkenden schon mit
- Plattenspielern
- Bohrmaschinen
- Kaffeemaschinen
- Röhrenradios
- CD-Playern
- Handmixern
- Currywurstschneidern
- Vorschaltgeräten für Lampen
- E-Bikes
- Fernseher
- Spülmaschine
Der Taubenturm ist als Hauptstandort von "Hey, LENA!" gut zu erreichen. Wir haben viel Werkzeug, das zur Diagnose und Reparatur geeignet ist. Es muss also nichts mitgebracht werden. Vor allem haben wir eine professionelle Kaffeemaschine, die dem Namen »Repaircafé« alle Ehre, vor allem aber den Besuchern, Mitwirkenden und Kaffeeliebhabern viel Freude macht. Zusammen schaffen wir es, wertvolle Dinge zu bewahren!

3D-Drucker sind aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken. Das hat einen einfachen Grund: Viele Dinge im Haushalt, beim Hobby oder im Garten sind aus Kunststoff gemacht. Da geht schnell etwas kaputt oder verloren. Oft lassen sich dann die Dinge, zu denen das Plastikteil gehörte, nicht mehr verwenden und das Ersatzteil nicht mehr bestellen.
Hier schlägt die Stunde der 3D-Drucker: Sie sind sehr kostengünstig, vielseitig und geeignet, auch mal nur ein einziges benötigtes Plastikteil herzuzstellen. Inzwischen gibt es eine Vielzahl verschiedener 3D-Drucker, Verfahren, Filamente, Steuerungsprogramme und erst recht geeigneter Zeichenprogramme.
Wir haben es uns im Projekt "Hey, LENA!" deshalb zusammen mit unseren Expertinnen und Experten zur Aufgabe gemacht, diese Technik den Menschen aus Legden und Asbeck verfügbar zu machen. Seit dem Sommer haben wir im Taubenturm zwei 3D-Drucker, die jeder gern ausprobieren und verwenden kann. Außerdem bieten unsere Ehrenamtlichen für Einsteiger CAD-Zeichenkurse an, um ganz eigene benötigte Dinge ausdrucken zu können.
Auch das hilft also dabei, Müll zu vermeiden und wertvolle Dinge länger funktionsfähig zu erhalten!

Auch wenn es auf dem Foto noch nicht so aussieht: Im Projekt "Hey, LENA!" haben wir mittlerweile eine umfangreiche
Bibliothek der Dinge
im Taubenturm angelegt. Sie ist ein Wunsch, der seit dem ersten Projekt-Workshop im September 2021 angelegt und seitdem weiterentwickelt worden ist.
Neben den oben genannten 3D-Druckern und Kleinwerkzeugen können momentan folgende Dinge in dieser Bilbiothek der Dinge ausgeliehen werden:
- Endoskopie-Kamera für den Gebrauch im Haus, Garten oder am Auto
- Laser-Gravierer für Holz
- die auf dem Foto gezeigte Schallplatten-Waschmaschine
- Hifi-Anlage für den Hausgebrauch
- Lötstation
- Heißluft-Entlötstation
- Thermomix TM6
- und nicht zuletzt das Legdener Lastenrad!