Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Ansicht zum Drucken öffnen
 

Planspiel

Neue Planungsmethode - neue Ideen und Ergebnisse

 

Die Macher des Projekts "Hey, LENA!" haben für die Menschen aus Legden und Asbeck eine weitere, für die Zukunft der Gemeinde bedeutsame Veranstaltung erfolgreich durchgeführt. Gemeinsam mit der DVS (Deutsche Vernetzungsstelle Ländliche Räume) im Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung und dem Büro "intrestik" aus München haben Thomas Hackenfort und Stefan Hochstadt ein sogenanntes "Planspiel“ organisiert. Dabei handelt es sich um eine Methode, mit der unter Beteiligung interessierter, betroffener und engagierter Bürgerinnen und Bürger an weiteren Ideen zur zukünftigen Entwicklung eines Ortes gearbeitet wird.

 

Das (ernst gemeinte) Spiel ist so einfach wie spannend: Die Teilnehmenden schlüpfen in eine neue Rolle. Aus dem Bauamtsleiter wird ein Einzelhändler, die Büroangestellte wird Planungschefin, der Handwerker zum Immobilienbesitzer. Fast 20 Menschen der Gemeinde haben sich am Samstag im Legdener Pfarrheim auf dieses Spiel eingelassen, um in fünf Stunden, angeleitet von Eric Treske (intrestik) und Stefan Kämper (DVS), die Zukunft ihres Heimatortes aus ganz neuer Perspektive in die Hand zu nehmen.

 

Als wichtigster Planungsgegenstand wurde - wenig überraschend - die Verbesserung des Ortsbilds im Zentrums Legdens aufgegriffen, um das dortige Angebot nachhaltig zu beleben. Es ist beeinträchtigt durch zunehmende Geschäftsaufgaben und somit leerstehende Ladenlokale in Gebäuden, die erkennbar in die Jahre gekommen sind. Einzelhandel und Autoverkehr sind eng miteinander verbundene Themen, weshalb auch eine Mobilitätswende im Zentrum als Entwicklungsziel ausgerufen wurde.

 

Einhellig getragen wurden die ins Auge gefassten Planungsziele von der Überzeugung, dass es auch zukünftig gute, attraktive Gründe geben muss, im Ortskern einzukaufen, Dinge des täglichen Bedarfs zu erledigen und andere Menschen zu treffen. Planerinnen und Stadtentwickler sprechen hierbei von der „Schaffung von Aufenthaltsqualitäten" in den betroffenen Quartieren der Städte und Dörfer.

 

Allen Teilnehmenden ist dabei klargeworden, dass die Ziele kaum von allein erreicht werden und es auf dem Weg der Verwirklichung Widerstände geben wird. Worin diese bestehen können, ist in bemerkenswerter Offenheit diskutiert worden. Nur so viel: Die Möglichkeiten, etwas zu bewegen, sind ungleich verteilt, die große Herausforderung besteht folglich darin, einen Ausgleich der Interessen zu erreichen. Gut also, dass auch der Bürgermeister und der Bauamtsleiter mit von der Partie waren, die mit dieser Herausforderung täglich in Berührung kommen.

 

Jetzt gilt es, die erreichten Ergebnisse und Zielformulierungen in die Praxis zu bringen. "Hey, LENA!" und alle anderen Beteiligten, egal ob in "offizieller" Funktion oder als Privatmensch, werden sich hierfür weiter engagiert einsetzen.

 

Die Dokumentation des Planspiels steht zum Download bereit.

 

Fotoserien

Planspiel (DI, 08. November 2022)

Aufbauend auf den Hey, LENA!-Projekt- und Studierendenworkshops sowie den jüngsten Entwicklungen in der Gemeinde Legden sind im Planspiel konkrete Vorstellungen davon entwickelt worden, wie es in den Ortsteilen Legden und Asbeck weitergehen sollte.

Urheberrecht:

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Di, 20. September 2022

Bild zur Meldung

Weitere Meldungen